Inhaltsverzeichnis
Jitsi - Lehrkraft im Klassenzimmer - Schüler zu Hause
Fernunterricht / Onlineunterricht mit Jitsi
Anleitung zur Webkonferenz-Software Jitsi Meet
Schnellstartanleitung für Jitsi Meet
Jitsi - Verbindungsqualität und -probleme
Lehrkraft im Klassenzimmer
Für ein reines Unterrichtsgespräch genügt ein Gerät, beispielsweise ein Desktoprechner oder Laptop mit Lautsprecher, Mikrofon und Internetzugang. Die Verbindung erfolgt über einen chromebasierten Browser oder Firefox.
In jedem Fall kann man den gesamten Desktop oder gezielt die Ausgabe eines Programms an die Konferenzteilnehmer übertragen. (Ein gemeinsames Bearbeiten einer Ansicht, wie mit Moodle/BBB, ist hier direkt nicht möglich. Dies kann aber über eine in der Schulcloud geteilte Office-Datei erreicht werden, die in der Schulcloud gemeinsam bearbeitet werden kann.)
Wer sein Angesicht übertragen möchte, benötigt eine Kamera (im Laptop eventuell schon integriert).
Alternativ kann man die Konferenz auch mit einem Tablet oder Smartphone bestreiten. Hierzu empfiehlt sich die Nutzung der App jitsi meet. Dabei hat man zwar sicher eine Kamera zur Verfügung, allerdings lässt sich mit Tablet oder Smartphone nur das Bild einer Kamera übertragen, aber nicht der Desktop. Eine eventuell vorhandene Schreibmöglichkeit auf dem Gerät lässt sich daher nicht nutzen.
Dafür kann man ein Tablet oder Smartphone als Dokumentenkamera verwenden. Hierzu genügt es auf die Rückkamera umzuschalten und das Gerät erhöht z.B. auf einem Karton abzulegen. Bei geeigneter Aufstellung kann man den Arbeitsplatz filmen und dort für die Schüler sichtbar schreiben.
Wer eine Tablet- oder Smartphonehalterung mit „Schwanenhals“ besitzt, hat es bei Aufbau und Nutzung natürlich einfacher.
Die Anbindung der Dokumentenkamera in einem Klassenzimmer an einen Rechner funktioniert leider nicht. Das Bild der Dokumentenkamera wird nur an den Beamer ausgegeben und kann daher nicht zu Jitsi übertragen werden.
Steht ein Laptop mit einer Schreibmöglichkeit über den Touchscreen zur Verfügung, kann man mit spezieller Software (z.B. openboard, xournal, …) darauf schreiben und die Anzeige der Software direkt in die Konferenz übertragen.
Befindet man sich in einem Klassenzimmer mit einem activboard besteht genau diese Möglichkeit durch Nutzung des activboards mit dem zugehörigen Rechner. Allerdings hat das Activboard kein Mikrofon. Man muss also in das Activboard ein Mikrofon einstecken (direkt am Rechner funktioniert das nicht) oder den Ton mit einem zweiten Gerät mit Jitsi-Verbindung übertragen. Dabei hat es sich bewährt ein Tablet mitten im Zimmer mit der Displayseite weg von der Tafel zu verwenden. So gibt es zwar ein Echo, aber die Rückkopplungen sind mit entsprechender Lautstärke am Aktivboard beherrschbar.
Unabhängig von den aufgezeigten Möglichkeiten, kann man mit einem zweiten Gerät eine weitere Verbindung zu Jitsi aufbauen. So kann man beispielsweise ein Tablet oder Smartphone als Dokumentenkamera verwenden und auf dem zweiten Gerät die angemeldeten Teilnehmer, deren Meldungen und den Chat im Blick behalten.
Da aber bei mehreren Geräten in einem Raum schnell Rückkopplungen auftreten, die zu unerträglichem Pfeifen führen, muss man bei allen Geräten, bis auf eines, Mikrofon und Lautsprecher ausschalten.
Hinweis: Bei Tablet oder Smartphone kann man oft den Ton nicht abschalten, Steckt man aber ein Headset ein, kann man dadurch die Lautsprecherausgabe abschalten und Rückkopplungen vermeiden.
Grundsätzlich gilt es zu überprüfen, ob die eigene Infrastruktur (WLAN) und Internetanbindung einer Mehrfachbelastung gewachsen ist. Treten Probleme auf, findet man eventuell Hilfe unter Verbindungsqualität und -probleme.
Schüler zu Hause
Schüler können das Geschehen mit jedem beliebigen internetfähigen Gerät verfolgen.
Sollen diese etwas zeigen, sind die Möglichkeiten wie bei der Lehrkraft beschrieben.
Bei der Verwendung eines Geräts mit Kamera kann die Kamera aktiviert werden, bei einem Desktoprechner oder Laptop kann der Desktop oder die Anzeige eines Programms übertragen werden.
Grundsätzlich sollten Mikrofon und Kamera nur aktiviert sein, wenn diese benötigt werden. So reduziert man die zu übertragende Datenmenge deutlich und erhält stabilere Verbindungen.